oukitel ot8 android tablet

Ein Tablet, sie alle zu verbinden, im Wissen und der Freude zu vereinen

Tablets – eine meiner doch eher weniger geschätzten Thematiken: Im Wesentlichen sind Tablets Spielzeuge oder etwas zu groß geratene Smartphones, was nun nicht heißt, dass sie sich nicht doch auch sehr produktiv einsetzen lassen würden. Es gibt unzählige Apps, die einem den Alltag erleichtern oder die speziell auf Firmen zugeschnitten bestimmte Funktionen erfüllen und somit eine absolute Berechtigung am Markt und in ihrer Anwendung haben.

Dennoch empfinde ich dieses Thema als recht schwierig. Nicht zuletzt, weil der Markt von den einschlägigen Marken stark dominiert wird und dadurch eine massive Verzerrung in Qualität und Preisleistungsverhältnis auftritt. Aber fangen wir doch lieber beim Anfang an: Wie komme ich auf das Thema Tablet.

Ich brauche mehr Energie auf den Schilden …

Ja also, um die Überschrift ein wenig zu entschärfen, ich lebe nicht den Traum in einer Star Trek ähnlichen Science-Fiction-Welt, aber ich habe ein Computerspiel, das mir zumindest weitreichende Elemente davon suggeriert. Und für eben jenes Computerspiel gibt es eine App für Tablets, um dort gewisse Dinge kontrollieren zu können wie beispielsweise die Energieverteilung usw. …, also musste ein Tablet her. Schließlich habe ich mich vor einigen Jahren, als die App rauskam, für ein recht günstiges 10,1“ Gerät von Samsung entschieden. Ich habe mir die App installiert, fand aber schon damals, dass das Tablet ein wenig schwergängig in allem ist, aber okay es ist ja auch ein billiges Modell und ich brauche es ja nur für diese eine App.

Kurzerhand hatte ich es installiert, getestet und entschieden, dass die App zum damaligen Zeitpunkt doch recht unbefriedigend war da gewisse Dinge nicht so einstellbar waren, wie ich es mir gewünscht hätte, aber der Entwickler versprach, es würde alles noch kommen. So habe ich das Tablet also ein wenig stiefmütterlich behandelt und meiner Tochter für eine Lern-App von ihrer Schule zur Verfügung gestellt. Letztlich landete das Tablet aber in einem Eck, da die Lern App auch so ihre Grenzen an Aktivität und Kreativität hatte, also gammelte das Ding gut 3 Jahre rum und wurde halt ab und zu mal aufgedreht und upgedatet.

Doch letztlich war es so weit, dass die App für mein Spiel endlich das können sollte, was ich von Anfang an wollte. Also das besagte Tablet aufgeladen und mit dem Update begonnen (das letzte Mal war gut 6 Monate her). Ich glaube das Tablet war noch nicht ganz hochgefahren, da ist meine Tochter zu mir gestürmt mit den Worten „Papa was machst du da?“

Persönliche Anmerkung: Liebe Eltern, wenn euer Kind so fragt und jenseits der 9-Jahre-Altersgrenze ist, bekundet es kein Interesse an euch, sondern an dem Objekt, das ihr in der Hand habt.

Also es kam, wie es kommen musste und letztlich habe nicht ich meine Raumschiff App darauf installiert, sondern meine Tochter ihr Spiel eines Franchises, wo es um gezähmte Drachen geht, … ja okay, ich könnte ja auch strenger sein *seufz*

Letztlich war es mir aber vielleicht auch gar nicht so unrecht, da es mir von Anfang an ohnehin ein wenig, wie soll ich sagen, unsympathisch war, also das Tablet. So begab ich mich auf die Suche nach einem entsprechenden Ersatzgerät für mich außerdem dachte ich bei mir, dass es für den Urlaub auch ganz nett ist, wenn man nicht immer das Notebook mitschleppen muss.

Bekannte Marke gegen Fernost

Um ehrlich zu sein es ist vollkommen egal, was auf dem Teil draufsteht, denn auch die großen Marken lassen in den bekannten Ländern in Fernost produzieren. Dennoch, man ist irgendwie auf gewisse Dinge eingeschossen, so wie eben manche Menschen nur einen BMW wollen oder andere nur Popcorn mit Zucker haben möchten, so habe ich auch meine persönlichen Präferenzen. Bei Smartphones ist es Motorola und bei Tablets eben Lenovo. Also begann die Suche nach einem entsprechenden Modell und es dauerte nicht lange, bis ich mir eines ausgesucht hatte, natürlich wurde es das Tablet dann nicht. Ich war schon kurz davor, mir das gewünschte Modell zu bestellen, da fiel mir ein Produkt eines anderen Herstellers ins Auge. Und zwar aus dem wohl banalsten Grund, den es wohl jemals gegeben hat. Es war ein lila Tablet, nein nicht in einer lila Hülle, sondern wirklich ein Pastell-Lila Tablet der Marke Oukitel.

Oukitel war mir nun nicht vollständig unbekannt, ist bei uns aber wenig verbreitet und eher bekannt für Outdoor-Geräte in schweren Schutzhüllen. Aber es war lila und mein inneres Kind sagte „klick drauf und schau es dir an“, und dann kamen schon mal absolut irre Werte raus 11“ statt 10,1“, mit einem 2K Display, Dual-Sim und und und und und … Und das um doch ein gutes Stück günstiger als das ursprünglich ausgesuchte Modell. Kind wie ich bin, begann es in meinem Kopf zu rattern und ich führte wohl einen inneren Monolog, der wie folgt ablief:

„Du, das Tablet ist lila.“

„Ja, aber das andere ist das Modell, von dem wir wissen, dass es gut ist.“

„Aber das andere ist lila.“

„Wir hatten noch nie ein Produkt von denen da.“

„ES IST LILA!“

„JA VERDAMMT!“

Hast du jetzt lange genug Prozessorwerte verglichen?“

„…“

„LILA“

„…“

„L I L A“

„Ja, ist ja schon gut.“

Der Monolog ist komprimiert und stark zusammengefasst, aber er schildert das Wesentliche. Letztlich dachte ich mir, im schlimmsten Fall nutzt du es halt wirklich nur für dein Raumschiffspiel und ich habe mir das lila Tablet bestellt.

Nichts erwartet und 100% bekommen

2 Tage später hielt ich das Tablet in der Hand und ehrlich – ich  hatte mir nicht viel erwartet. Ich habe mich im Nachhinein noch etwas intensiver mit dem verbauten Prozessor beschäftigt und wusste schon, dass es wohl eher ein langsameres Modell sein würde. Umso überraschter war ich, als das Ding beim Einschalten leistungstechnisch alle Tablets, die ich bisher in den Händen hielt, in den Schatten stellte. Ich hatte überhaupt noch nie so ein schönes, cleanes Android ohne Schnickschnack von einem Hersteller gesehen, die Performance hat mich wirklich aus den Socken gehauen.

Innerhalb kürzester Zeit hatte ich das Tablet so eingerichtet, dass ich es sowohl zum Arbeiten als auch für mein Spiel verwenden konnte, das Tablet hat nicht ein einziges Mal gestockt oder eine Gedenkminute oder auch nur eine Gedenksekunde eingelegt, was ich ja hinreichend von anderen Marken gewohnt bin.

Auch im Urlaub hat es seine erste Bewährungsprobe bestanden, da ich mich akut mittels Fernwartung zu einem Kunden verbinden musste, um ein Problem zu beheben, was einfach flüssig und problemfrei in der Bedienung ablief. Das Tablet ist so gut, dass es fast enttäuschend ist, dass es nichts zu meckern gibt. Das Einzige, was ich beanstanden könnte, wäre das der Lautsprecher, der selbst in der leisesten Einstellung zu laut ist. Aber da gibt’s Apps, um das zu regeln.

Tja und das Ende vom Lied: Ich habe nun im Computershop mehrere Tablets davon auf Lager und bin schwer begeistert von dem Produkt. Dennoch sei gesagt, dass es natürlich eine absolute Schnapsidee ist, ein Tablet nur wegen der Farbe zu kaufen – auch wenn es hier ein echter Glücksgriff war.